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mosaik

 

 

Mai / Juni

 

'Die Große Woche' in einer Hörspielfassung

 

[Baden Baden. Halle des Parkallee Hotels]


20 Empfangsdame

(mit Schwung) Mein Gott! Es war eigentlich nichts dabei: Jedes Jahr trafen sich in Baden Baden zur Großen Woche die schönsten Huren Europas, die reichen südamerikanischen Drogenbosse, Banker, Industrielle und Politiker, um ihre Geschäfte zu machen. Und viele von ihnen haben bei uns im Hotel gewohnt. Wo denn sonst? Ach ja ich bin Jeanette Launder, die Empfangsdame des hiesigen Parkallee-Hotels, und würde mich freuen, auch Sie einmal bei uns begrüßen zu dürfen.

Erzählt wird die ungeheure Liebesgeschichte eines kolumbianischen Drogenbarons und einer badischen Hausfrau mit drei Kindern zur Zeit der Baden-Badener 'Großen Woche'.



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März / April

 

Gedichte + Golfgedichte


Stück für Stück ist in den letzten Monaten ein Zyklus von Golfgedichten entstanden, der idealerweise bis auf 18 Stück anwachsen soll. Ähnlich den Golferzählungen sind auch diese Gedichte keine Ansammlung von Kuriosa. Man findet vielmehr die Lieblingsthemen aller Lyrik wieder: Naturbeschreibung, die Beschäftigung mit der eigenen Existenz (auch als Golfer), Wehmut über die vergangenen Zeiten... ach ja, und natürlich die Liebe.

 



Als ich den Zyklus heranwachsen sah, schien es mir nicht unvernünftig, die Gedichte auf dieser Website etwas konzentrierter zu versammeln. Das ist nun unter Lyrik geschehen.

 

 

 

 

 

Kata

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



'Lucky in Kessel' hat jetzt zahlreiche Bearbeitungen erfahren. Der Grund ist der, dass es sich in der Praxis als sehr schwierig gestaltet, einen 'einfachen' Menschen als präsentischen Ich-Erzähler auftreten zu lassen, also keinen mit kritischem Bewusstsein und Hochschulbildung gesättigten Intellektuellen.
Immer wieder musste ich den recht umfangreichen Text (gut 300 Seiten) durchgehen, um dort, wo er sprachlich zu 'hoch' angesiedelt war, eine einfachere Sprache zu finden - möglichst ohne etwas von den Qualitäten der Erzählung zu opfern.
Wie so oft bei längeren Texten war es besonders der Beginn des Romans, der mir im Nachhinein viel Mühe bereitet hat, bis ich das Gefühl hatte (und wichtiger: bis dieses Gefühl auch anhielt), nun einen Anfang zu haben, der trägt, indem er unaufdringlich das Level dafür setzt, dass eine gehaltvolle Geschichte erzählt werden soll.


"Wir sind stehen geblieben, aber der Rhein zieht unbeeindruckt von unserer sonntäglichen Trägheit weiter und überschwemmt die Ufer. Marianne starrt hinunter auf das graubraune Wasser, hat sich eine Zigarette angezündet und hängt schon eigenen Gedanken nach. Ihr Gesicht ist schmal und blass und pickelig vor Kummer. Der Mangel an frischer Luft und das verdammte Rauchen, das sie nicht lassen kann.
"Vielleicht kann man es noch beeinflussen?"
Aber ich habe keine Lust, schon wieder über all das zu reden und mache nur eine müde Handbewegung in Richtung Wasser: "Man hat das Gefühl, dass sich die Unruhe ausbreitet."
Sie atmet den Rauch in den trüber werdenden Nachmittag und wirft mir einen skeptischen Blick zu: "Was für eine Unruhe?"
"Na, die der Fluss mitbringt, wenn er über die Ufer tritt..."
Aber Marianne zuckt nur mit den Achseln.
Ich überlege eine Weile, was ich eigentlich sagen wollte: "Ich glaube, das Einzige, was hier nach Weite aussieht, ist der Fluss."
Ich will schon abdrehen, doch dann spüre ich einen Stich in den rechten Handrücken. Ein Schlag mit der anderen Hand, ein Reflex, und von der für die Jahreszeit unverschämt frühen Stechmücke bleibt nur eine formlose Masse. Die Reste schnippe ich weg, in den mit Steinchen vermischten Sand, zu dessen ununterscheidbaren Teilen sie werden.
Wir wollten eigentlich ein paar Schritte gehen, haben es aber wieder nur bis ans sandige Nordufer von Grafenwerth geschafft, wo der Blick bis zum Drachenfels und die Weinberge reicht. Vom Bootshaus des Rudervereins gegenüber trägt ein böiger Wind eine Lautsprecherstimme über den toten Flussarm, der Stadt und Insel trennt.
'Sky is not always blue / you are not always mine.'
In den Refrain könnte man sich einhören. Aber der Wind ist launisch genug, immer wieder mal die Richtung zu wechseln. Bei alledem geht mir durch den Kopf, dass Marianne und ich ewige Zeiten nicht mehr zusammen getanzt haben und dass es vielleicht den Versuch wert wäre, sie in den Arm zu nehmen und es einfach zu tun.
Aber so etwas ist schwer. Verdammt schwer. Viel schwerer als eine fremde Frau zu fragen, ob sie mit einem tanzen will."


Ich habe Kapitel 1 + 2 zur Lektüre aufbereitet.

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 







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Januar / Februar



Zu den 'Twosome'-Briefen habe ich nach und nach eine Reihe von Äußerungen und Anmerkungen bekommen. Ein Teil davon stammte aus den beiden 'Zielgruppen' Golfer und Piloten. Die nachhaltigeren Anmerkungen betreffen die beiden Hauptfiguren, von denen man sich mehr Details wünscht, um ihre emotionale Entwicklung besser nachvollziehen zu können. Das betrifft vor allem die Figur der Amélie. Patrizia sagt: "Jetzt hat man sie vor allem als trauernde 'Witwe' vor Augen: Glaubst du, ich möchte so eine Perspektive haben?"

 


 


Nach längerer Abstinenz habe ich die Website bearbeitet: das Design wurde an die größeren Bildschirmformate angepasst, die Texte durchgesehen und in einigen Bereichen gestrafft, bzw. strukturell neu zusammen gefasst.

Viel Vergnügen bei der Lektüre!